Jordanien investiert in sein Humankapital: „Training Made in Germany“ ist gefragt

29.04.2024

Eine Markterkundung nach Jordanien vom 17. bis 21. November 2024 bietet Chancen für deutsche Unternehmen

Vom 17. bis 21. November 2024 führt AHK Ägypten in Zusammenarbeit mit MENA Business GmbH, der Amman Chamber of Industry und iMOVE im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, eine Markterkundungsreise für deutsche Unternehmen und Anbieter im Bereich Aus- und Weiterbildung (Produkte und Dienstleistungen) nach Jordanien durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).

Jordanien hat 11,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner und eine sehr junge Bevölkerung. Rund 32 Prozent sind jünger als 14 Jahre, weitere 18 Prozent sind zwischen 15 und 24 Jahre alt. Das Land ist arm an Bodenschätzen und damit auf hochwertige Dienstleistungen angewiesen, um ausländische Investitionen ins Land zu holen. Gut ausgebildete Arbeitskräfte haben daher hohe Priorität für die Monarchie unter Abdallah II.

Die berufliche Aus- und Weiterbildung in Jordanien nimmt bisher – wie fast überall im arabischen Raum – gegenüber der akademischen Ausbildung eine nachranginge Stellung ein. 2015 hat Jordanien seine 10-Jahres-Strategie „Jordan 2025 – A National Vision and Strategy“ veröffentlicht, auf deren Basis die Strategie „Education for Prosperity: Delivering Results – A National Strategy for Human Resource Development 2016-2025” („National HRD Strategy 2016-25“) entwickelt wurde. Eine wichtige Anlaufstelle für den Bereich Aus- und Weiterbildung in Jordanien ist die Vocational Training Corporation (VTC), die 1976 gegründet wurde und unter der Aufsicht des Arbeitsministeriums steht. Das VTC bietet eine Vielzahl an Ausbildungsprogrammen von „semi-skilled“ bis „craftsmen“ für Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren an. Auch die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor hat sich im Laufe der Jahre verbessert. Seit 2019 betreut das VTC 42 Ausbildungszentren im ganzen Königreich. Deutschland kann auf eine langjährige Kooperation im Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Jordanien zurückblicken. Für deutsche Unternehmen finden sich daher zahlreiche Anknüpfungspunkte für ihre Angebote.

Das insgesamt viertägige Programm der Markterkundung umfasst Briefings zur aktuellen Lage in Jordanien, mehrere Seminare und Workshops für die deutschen Teilnehmenden, Unternehmens- und Behördenbesuche mit individuellen Geschäftsgesprächen im Anschluss sowie Netzwerkveranstaltungen. Bei den Terminen vor Ort haben die deutschen Unternehmen die Möglichkeit, dem lokalen Fachpublikum ihre Produkte und Dienstleistungen bzw. mögliche Kooperationsfelder vorzustellen.

Interessierte Unternehmen können sich bis zum 23. September 2024 zur Markterkundungsreise anmelden.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto), zzgl. eigener Reise- und Aufenthaltskosten. Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.


Kontakt:
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Martina Ziebell                     Fax: 030-20 64 81 78
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